ADI, AGI und CADI - Einige Vorteile
ADI, AGI und CADI – Einige Vorteile
Alle Wärmebehandlungsverfahren führen zu maßlichen Abweichungen am Bauteil, dieses Phänomen ist jedoch beim ADI vergleichsweise gering. Der Prozess läuft isotherm, d.h. die Komponenten mit gleicher chemischer Zusammensetzung des Eingangsmaterials werden sich immer gleich verhalten, d.h. um den selben Betrag wachsen.
Los für Los und Teil für Teil werden Ihre Bauteile beim Austempern in vorhersehbarem Maß wachsen. Somit können Sie in vielen Fällen die Maßabweichung gewissermaßen in Ihr Bauteil hineinkonstruieren und es wird dann während der Wärmebehandlung auf die gewünschte Toleranz wachsen.
Die Abschrecktemperatur und -dauer bestimmen die Eigenschaften (und somit die Güte) des resultierenden ADI-Werkstoffs.
Basierend auf den Wünschen unserer Kunden können wir mittels einer eigens dazu entwickelten Simulations-Software eine geeignete Auswahl des Werkstoffs und der Prozessparameter treffen und schließlich die Werkstoffeigenschaften vorhersagen. Im nächsten Schritt unterstützen wir den Konstrukteur, die optimale und effizienteste Lösung zu finden.
Beim Austempern von Grauguss erhält man AGI (Austempered Grey Iron), ein Werkstoff mit exzellenten Dämpfungs- und Verschleißeigenschaften. Aktuelle Anwendungen sind Zylinderbuchsen und Lagerringe.
CADI (Carbidic ADI) ist ein neuer Werkstoff, der aus einer ausferritischen Matrix und Karbiden besteht und extrem verschleißfest ist.
Das Ergebnis ist ein sehr langlebiger Eisengusswerkstoff, der noch bessere Verschleißeigenschaften als ADI 1400 nach EN 1564 aufweist.
CADI-Anwendungen findet man vorzugsweise bei Off-Highway-Fahrzeugen, Landmaschinen (insbesondere Bodenbearbeitungsgeräten), Eisenbahnwaggons, Nutzfahrzeugen, Baumaschinen, Bergbaumaschinen und in der Fördertechnik.
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