„Von Anfang bis Ende exzellent“, so das Lob eines EMC-Ausstellers, welches mit Stolz auf eine gelungene European Metallurgical Conference, EMC 2017 zurückblicken lässt.
Die 9. EMC bewies erneut, dass mit der seit 2001 im 2-Jahresrhytmus stattfindenden Veranstaltungsreihe eine Fachkonferenz von internationaler Bedeutung etabliert wurde. Am Austragungsort Leipzig konnten über 430 Teilnehmer aus über 30 Nationen begrüßt werden.
Knapp 200 Vorträge, die Fachausstellung mit 25 Messeständen sowie eine Poster-Ausstellung bildeten den technisch-wissenschaftlichen Kern, während an den Abenden mit dem „Get-Together“ im Bayerischen Bahnhof und dem „Congress Banquet“ im Salles de Pologne Networking in angenehmer Atmosphäre stattfand.
Eröffnet wurde die Konferenz mit dem Titelthema “Production and Recycling of Non-Ferrous Metals: Saving Resources for a Sustainable Future” durch die Willkommensgrüße vom Präsidenten der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Professor Dr. Hans Jacobi, vom sächsischen Staatsminister der Finanzen Professor Dr. Georg Unland sowie von dem Leiter des Scientific Comittee Dr. Bernd E. Langner.
Abb. 1: Großes Interesse gleich zu Beginn der Plenarvorträge
Unter der Leitung von Dr. Langner begann das Fachprogramm der Konferenz mit den ersten beiden Plenarvorträgen. Den Anfang machte Dr. Thomas Bünger (Aurubis AG), der zukünftige Potenziale und Hürden der Basis-Metall-Industrie darstellte.
Mit dem darauffolgenden Professor Rodney T. Jones (Mintek) konnte ein Vortragender gewonnen werden, der aus erster Hand einen umfassenden Überblick über die Situation der primären und sekundären Metallindustrie in Afrika, insbesondere Süd-Afrika, geben konnte.
Professor Jones lieferte neben wirtschaftlichen Kennziffern tiefergehende Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart der Industrie seiner Heimat sowie Prognosen zu deren weiterer Entwicklung. Soziale Aspekte, wie die Stellung der Rohstoffbranche als wichtiger Arbeitgeber, ließ Professor Jones dabei nicht unbeachtet.
Das Programm der wissenschaftlichen Vorträge in den fünf Sälen lieferte zuerst die Themen „Simulations and Model Calculations“, „Minor Metals“, „Process fundamentals, modelling and new processes“, „Slag“ und „Lead“.
In den verschiedenen Reihen präsentierte sich den Teilnehmern von Beginn an ein breites Feld an wissenschaftlichen Arbeiten, Erfahrungsberichten und Vergleichen zwischen Verfahren, welche international Verwendung finden. Im Nachmittagsprogramm wurde das Themenspektrum um „Strategies for Resource Savings“, „Refractory Metals“, „Precious Metals“, „Copper“, „Secondary Metallurgy“ sowie „Nickel / Cobalt / Vanadium“ ergänzt.
Am Montagabend machten sich Vortragende und Besucher auf den Weg zum „Get-Together“ im Bayerischen Bahnhof, um bei rustikalen Speisen und Getränken Gehörtes zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen, alte Bekannte zu treffen oder neue Kontakte zu knüpfen.
Der zweite Konferenztag startete mit drei weiteren hochinteressanten Plenarvorträgen: so eröffnete Juan Rayo, Universidad de Chile, mit einem Übersichtsvortrag über die Innovationen im südamerikanischen Bergbau. Darauffolgend hielt Dr. David H. DeYoung (Alcoa Corporation), der derzeitige Präsident der TMS, nach seinem Dank für die freundliche Begrüßung durch Chairman Dipl.-Ing. Norbert L. Piret, einen Vortrag zu Aluminiumschmelzen in Hinblick auf Vergangenheit und zukünftige Entwicklungen.
Den dritten und letzten Plenarvortrag dieses Tages hielt Professor Shuji Owada, Waseda University, der die Entwicklungen im Bereich der Separation von Elektronikgeräten zum Rezyklieren der verbauten Metalle ausführlich und interessant darlegte. Ein Artikel basierend auf Professor Owadas Vortrag wurde bereits in World of Metallurgy – ERZMETALL 3/17 veröffentlicht.
Ferner beinhaltete der zweite Konferenztag u.a. die Reihen „Copper“, „Zinc“ und „General Hydrometallurgy“ welche erneut ein breites Angebot an etwa 60 Vorträgen verschiedenster Ansätze vorweisen konnten.
Am Dienstagabend wurde ein 4-Gänge Menü – serviert in dem neobarocken Festsaal des Salles de Pologne – zweifellos zum Höhepunkt des Rahmenprogramms. Die Teilnehmer fanden sich in den historischen Räumlichkeiten des ehemaligen Hôtel de Pologne ein. Das dreizehnachsige Gebäude war einst das größte Hotel der Stadt und ist heute – nach umfangreicher und denkmalgerechter Sanierung – eine der Top-Locations.
Am dritten Konferenztag wurden neben zwei Plenarvorträgen auch die Poster-Präsentationen durchgeführt. Gestartet wurde mit einem Vortrag von Dr. Pengfu Tan (Glencore International) über aktuelle Entwicklungen in der Blei- und Zinkindustrie in China. Dr. Christian Hagelüken (Umicore) präsentierte im Anschluss eine Übersicht zur Circular Economy und deren Durchführung in der EU.
Anschließend an die Poster-Präsentationen luden Vorträge u.a. aus den Reihen „Recycling/Waste“ und „Improving of Alloys“ die Besucher zu weiteren Erkenntnisgewinnen ein.
Den Abschluss des dritten Konferenztages bildete eine von Professor Dr. Stefan Gößling-Reisemann, Universität Bremen, moderierte Diskussionsrunde basierend auf einer Delphi-Studie zur Ermittlung von Potentialen zur Ressourcenschonung in der deutschen Nichteisenmetall-Industrie unter Beteiligung von Vertretern des Bundesumweltamtes, in der neben Plenarvortragenden und Chairman auch Besucher und Vortragende mit ihren Wortmeldungen zum Gelingen beitrugen.
Mit dem „Young Scientist’s Paper Award“ wurde ein Förderpreis ausgerufen, der die Leistungen junger Wissenschaftler honoriert, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag für die künftige Entwicklung der Metallurgie leisten. Die Vorträge der Kandidaten, die das 30. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, wurden nach der wissenschaftlichen Bedeutung für die Metallurgie-Branche, der Möglichkeit zur praktischen Umsetzung, der Zukunftsperspektive der Forschungsergebnisse und der Professionalität der Präsentation bewertet. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, per Fragebogen für einen der Referenten zu stimmen.
Der Gewinner wird in der kommenden World of Metallurgy - ERZMETALL 4/2017 (Erscheinungstermin: 24. Juli) bekannt gegeben.
Die Auswertung einer Aussteller- sowie einer Teilnehmerbefragung wird ebenfalls in World of Metallurgy – ERZMETALL 4/2017 publiziert.
Es ist gelungen, einen internationalen Hochkaräter in der weltweiten Kongresslandschaft zu etablieren. Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Behörden, Hochschulen und Politik sind zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch nach Leipzig gereist, um die EMC erneut zum Hotspot der internationalen NE-Metallurgie zu machen. Das Wissenschafts- und Organisationskomitee dankt allen Referenten, Teilnehmern, Ausstellern und Sponsoren und freut sich auf ein Wiedersehen in zwei Jahren.
Die Qualität der Tagungsbände, die auch in diesem Jahr wieder als gedruckte Ausgabe und als CD vorliegen und beim GDMB Verlag nachbestellt werden können (www.gdmb-shop.de) stellte die Konferenzbesucher mehr als zufrieden.
Vom 23. bis 26. Juni 2019 laden wir in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf, wenn zusammen mit dem Messequartett Gifa, Metec, Thermprocess und Newcast das 10. Jubiläum der European Metallurgical Confererence gefeiert wird.
- Gekürzte Pressemeldung -
EMC 2017 – international und hochkarätig
9th European Metallurgical Conference in Leipzig
Die 9. EMC bewies einmal mehr, dass mit der seit 2001 im Zweijahresrhythmus stattfindenden Veranstaltungsreihe eine Fachkonferenz von internationaler Bedeutung etabliert wurde. Am Austragungsort Leipzig konnten mehr als 430 Teilnehmer aus über 30 Nationen begrüßt werden.
Das Kongresszentrum in der größten sächsischen Stadt, die als historisches Wirtschaftszentrum und ältester Messestandort der Welt gilt, bot eine attraktive Veranstaltungsinfrastruktur. Knapp 200 Vorträge aus Reihen wie „Kupfer“, „Blei“, „Zink“ oder „Strategien zum Ressourcenschonung“, die Fachausstellung mit 25 Messeständen sowie eine Poster-Ausstellung bildeten den technisch-wissenschaftlichen Kern. Eröffnet wurde die Konferenz durch die Willkommensgrüße vom Präsidenten der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Professor Dr. Hans Jacobi, vom sächsischen Staatsminister der Finanzen Professor Dr. Georg Unland sowie dem Leiter des Scientific Comittee Dr. Bernd E. Langner.
Neben den Fachvorträgen luden internationale Plenarvortragende das Publikum zu Wissensgewinn über technische und industrielle Entwicklungen u.a. in Südamerika, Asien, den USA und Südafrika ein.
„Von Anfang bis Ende exzellent“ – so das Lob eines EMC-Ausstellers, welches das Wissenschafts- und Organisationskomitee mit Stolz auf eine gelungene EMC European Metallurgical Conference 2017 zurückblicken lässt.
Die Qualität der Tagungsbände, die auch in diesem Jahr wieder als gedruckte Ausgabe und als CD vorliegen und beim GDMB Verlag nachbestellt werden können (www.gdmb-shop.de) stellte die Konferenzbesucher mehr als zufrieden.
Vom 23. bis 26. Juni 2019 wird in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf eingeladen. Zusammen mit dem Messequartett Gifa, Metec, Thermprocess und Newcast wird das 10. Jubiläum der European Metallurgical Confererence gefeiert.
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